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Tuesday, December 23, 2003
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haus und hof - illebitch |
zum frühstück bratwurst und kippe
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danach hatte ich das unbedingte gefühl mich hinlegen zu müssen. das ging aber nich, da ich mitten in der stadt war. auf der pirsch nach kleinen aufmerksamkeiten für eltern und schwester war keine zeit für ausgiebe frühstückssessions. einen tanzkurs für die eltern und theaterbesuch für die schwester sollen es dieses jahr sein. ich hätte mir auch etwas persönlicheres vorstellen können, aber mir ist wiedermal nichts eingefallen. aber immerhin besser als garspezieller tee (der teeladen brauch eigentlich nur weihnachten aufmachen) oder ein schnödes buch.
jetzt noch inne firma die letzten paar stunden absitzen und dann is erst mal gut. naokay, ein bisschen mehr schnee könnte liegen, aber immerhin liegt welcher.
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Monday, December 22, 2003
Saturday, December 20, 2003
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haus und hof - ninjahbitch |
Sie verhaften jeden... nur nicht die Verbrecher
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(ninjah hat zu dieser Uhrzeit einen postkoitalen Kreativitätsschub. Deswegen macht er jetzt eine Bildergeschichte. Also dann)
Am Eingang meiner Strasse ist dieses Bild angebracht von dem, der immer zwei Kreise als Kopf malt.
Am anderen Ende meiner langwei ruhigen Wohnstrasse ist ein Junge, der auf einer hippen ostzonalen Plaste- Tastenflöte spielt, deren Name ich nicht nennen werde. Er trägt eine lange Unterhose, die benannt werden muss.
Um die Ecke rum geht es in die Winsstrasse, sie ist voller hölzerner Kinderzubehörläden und Weinhandlungen. Eine Ausnahme ist die Quarkkeulchenbude vor dem kaisers. Dort liegt ein apper Kopf auf der Theke.
Eine mir bekannte Person wohnt hinter dieser Tür: Jacke frisst Kacke - der Spruch ist nagelneu angebracht und er bedeutet vielleicht sowas wie Arsch frisst Hose. Oder er soll einfach nur so zum Nachdenken anregen.
Gähnzoo - Wohl von jemandem, der diesen Kiez etwas müde findet. Um auch mal den bei Neuberlinern so beliebten Ausdruck Kiez zu benutzen: man demonstriert damit Respekt für und Zugehörigkeit mit der direkten Lebensumweltlichkeit.
So, zum Abschluss noch ein Foto, das etwas aus dem Thema dieser Homestory fällt. Es ist eins meiner besten, vom Fernseher abgeknipst. Wir gucken daheim ja nur arte.
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Wednesday, December 17, 2003
unbedigt zu besuchen ist das Szechenyi oder irgendein anderes
Thermalbad. in angenehm temperierten 38 grad warmen wasser planschen und den schachdudes beim spielen zusehen.
desweiteren waren wir dreimal im budapester shop der klamottenfirma TISZA. ist vieleicht vergleichbar mit germina oder so. sehr stylische schuhe und shirts, wie ich denke. der laden war auch sehr schick, wenn auch ordentlich überheizt, was die verkäuferinnen einen allerdings vergessen liesen (oder vieleicht doch verstärkten?!).
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Monday, December 15, 2003
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hallo welt - illebitch |
wenn einer eine reise tut,
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dann könnte er was erzählen. ich hab das jetzt alles aber schon so oft erzählt, dass ich mich hier kurz fassen werde.
anderthalb sehr angenehme wochen mit herrn h aus ef und teilweise mit herrn o und klein a in budapest verlebt. inklusive fast jeden abend mit dem nachtbus nach hause, thermalbadbesuch, auflegen in einem club und in einem radio (danke nochmal an herrn h), besuch des ungarischen nationalfilmtheaters mit ungarischem film "kontroll", nahverkehrstag (straba, metro, straba, zahnradbahn, pioniereisenbahn, sessellift, bus, straba, metro, straba), verzweifelter suche nach einer badeshort und premiere (auch für klein a) als babysitter. vergesst berlin! budapest hat schmiss! hier noch zwei tips: unbedingt anhören -> tilos radio und hingehen -> kultiplex.
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Saturday, December 13, 2003
Hier lacht ein Gewinn von 1000 Euro -
Lotteriebude auf dem Weihnachtsmarkt am Alexanderplatz
Auch hier rollt der Rubel -
Ein Fahrgeschäft am Rande des Weihnachtmarktes in Jena
Ein Weihnachtsgalgen?
Ungewöhnliche Klinkerfassadendekoration in Köln
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Unerkanntbleibenwollende Stimmen behaupten, daß es ab nächsten April ein Kaufhaus in Berlins Friedrichstraße geben wird, in dem Produkte zu finden sein werden wie die perfekte Ehefrau und Events stattfinden sollen wie äh hochkarätige Castings für Deutschland sucht den besten Küchenstuhl. Auf einem internen Papier steht konkreteres: Wir machen Kunst und unsere Leinwand ist das Leben. Na, das klingt doch und gibt Auschluß! Es machen ganz unterschiedliche Vögel mit, doch alle sollen Profis auf ihren Gebieten sein oder auch nicht. Mit Sicherheit sei das alles aber in keinem Fall brotlos, sondern guter harter Kommerz.
Wenn es darüber mal wieder Unglaubliches und Neues zu berichten geben sollte: wir hier werden es wie immer als Erste erfahren, denn wir hamm Spione an der Quelle sitzen!
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Thursday, December 4, 2003
vorgestern mit baermelnden kind in der metro queer durch budapest geduest. schicke u-bahn hier uebrigens und auch sonst oft sehr 70ies zonenstylie. spaeter das kind versucht zu bett zu bringen. sehr kompliziert das. nachdem das ueberstanden erstmal kippen zur beruhigung geraucht und das ohne ende. ansonsten alles im lot. sehr faehigen weil auskenn begleiter mit herrn h aus ef dabei. der kann auch ungarisch, was hier von noeten is, da hier auch nich so viel englisch geredet wird.
mehr spaeter (oder auch nicht).
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Friday, November 28, 2003
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unklar - illebitch |
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ab morgen bis wahrscheinlich in zwei wochen bin ich erstmal wech. hauptziel is ungarn. zusammen mit herrn h gehts morgen los. in budapest holen wir dann herrn o mit klein a ab. herr o hat dann am dienstag einen auftritt mit einer band und ich hab dann das vergnügen babysitter zu sein. dann solls noch ins weitere land gehen mit thermalbädern und so... vieleicht wird noch in einem club aufgelegt...
und jetzt erfahr ich gerade, dass meine oma mit herzinfakt auf der intensivstation liegt... scheisse!
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Thursday, November 27, 2003
unter uns spielen sie grade dudelsack, zwei räume weiter hört jemand..... äääh...... krach an, daneben spielt jemand nujazz platten ein und aus dem radio dringen beatz & rhymes in mein ohr. ich hab das unbestimmte gefühl laufen zu müssen, aber das geht grad nich.
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dem CONNE ISLAND in leipzig wurde die gemeinnützigkeit aberkannt. der laden steht damit vor dem aus. das CONNE ISLAND a.k.a. EISKELLER ist eines der wichtigsten soziokulturellen zentren in unserem lande und seit wendezeiten aktiv. ich finde das alles sehr dramatisch. es bestehen bei mir befürchtungen, dass es dann auch dem kassablanca und anderen zentren ähnlich gehen könnte.
damit darfs gar nicht erst losgehen. also wer irgendwie kann:
BITTE SONNTAG (30.11.) 15 UHR VOR DER NATO IN LEIPZIG TREFFEN UND FÜR DAS ISLAND DEMONSTRIEREN!!!!!!!!!!!!!!!!
ende der durchsage!
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Wednesday, November 26, 2003
esc26.November |
unklar - illebitch |
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das is mal was.
wer weis über wieviel ecken das gegangen ist, bevor es zu der geschichte wurde. holy sh*t...
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Tuesday, November 25, 2003
esc25.November |
buch - illebitch |
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passiert mir sonst nur bei platten,
aber heute warn´s bücher. gleich
mal drei auf einem schlag geleistet:
frank goosen
LIEGEN LERNEN
paulo coelho
AM UFER DES RIO PIEDRA
SASS ICH UND WEINTE
erich kästner
DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER
kästner habe ich als kind mal gelesen. kann mich nicht mehr an die story erinnern, nur (oder gerade) an das wohlige gefühl beim lesen. ich hoffe, dass es sich auch heuzutage wieder einstellt.
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Sunday, November 23, 2003
esc23.November |
ego - illebitch |
der mysthische bahnhofskiosk
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früher habe ich sonntage nicht gemocht. des sonntags einzige bestimmung schien der tag vor montag zu sein und das hieß wieder in die schule zu müssen. das ließ mich dann den ganzen sonntag nicht los. als ich dann im kassablanca anfing zu arbeiten, war es nicht mehr relevant ob es grad montag, mittwoch oder sonntag war. die woche gestaltet sich in einem club anders als in einer schule oder bäckerei.
jahre später besorgte mir das a-amt einen job im radio. ich denke nicht, dass es damit zusammenhängt, aber mittlerweile ist mir der sonntag einer der liebsten tage, wenn nicht sogar der liebste. das hängt vorallem damit zusammen, dass der sonntag der mit abstand ruhigste tag der woche ist. die immisionswerte liegen weit unter dem durchschnitt der restlichen woche. kaum lärm und abgase durch vorbei fahrende autos, die verfickte metallbaufirma gegenüber hält die schnauze und soweiter und so fort. ruhe... herlich!
diesen sonntag war das etwas anders. ich bin früh um sieben nach hause gekommen. die bushbabees hatten mich entäuscht die bar umso weniger. um 12 dann schon wieder wach und ein messer im kopf. nachdem ich mir eine aspirin von den nachbarn besorgt hatte, brauchte ich unterhaltung. in vergangenen tagen hätte ich die glotze eingeschaltet, nur hab ich dieser stumpfsinnigen ablenkungsmethode nunmal abgeschworen und das ding verschenkt. an lesen war nicht zu denken, an denken noch viel weniger.
also hab ich mir ein brötchen und ein multivitaminsaft reingezwängt und bin ins kassa getigert.
das schöne ist, dass man da sonntags oft leidensgenossen trifft. als ich ankam, war noch nicht wirklich jemand da. also kaffee und internet. ich wollte schon fast wieder gehen, als sie dann doch noch eintrudelten: herr t (definitiv leidensgenosse), frau i, der onkel und, und, und... genau richtig. schön schwätzchen gehalten, dann und wann durch die halle geschlurft und anderen beim arbeiten zu gesehen, wieder hoch ins cafe den dritten kaffee rein, musike an - rumhängen und zwar in den seilen.
später hatte ich dann hunger, brauchte aber eine halbe ewigkeit um mich zu entschließen zum bahnhof zu gehen und mir ein paar brote zu holen.
frau i begleitete mich dann und wir gingen erst in den oberen kiosk. da lief feinster reggae/rocksteady sound. die haben da sowas wie eine ramschabteilung für bücher und platten. hab ich mir erstmal drei schwarze gekauft (eine mit dem viel versprechenden titel "her father didn´t liked me, anyway" und einem unsäglichen cover.). brote hatten sie nicht, die gabs unten - im mysthischen bahnhofskiosk. die haben da so eine nervige türklingel, die immer alarm schlägt, wenn einer raus oder rein geht. der ton macht wahnsinnig (kann ihn leider nicht wiedergeben. is einfach zu widerwärtig.) sehr strange. alle verkäuferinnen in diesem loch sehen sehr genervt und irgendwie angespannt aus. na egal, aber echt krasser ton und das seit jahren. frau i und ich hätten das ding schon längst abgeschossen und überlegten auf dem rückweg, wie wir die armen verkäuferinnen in einer nacht und nebel aktion von diesem schrecklichen umstand befreien könnten. naja, es war halt sonntag... ich hatte mich inzwischen für eine bowu mit senf und ketchup entschieden, hab aber für den fall, das es nicht ausreichen sollte, noch zwei sicherheitsbrote (einmal gurke, einmal fett)mitgenommen. der fall trat dann auch noch ein.
lustige ecke da rund um den bahnhof übrigens. neben den zwei kiosken gibts da noch die (wie wahrscheinlich überall) immer unfreundlichen damen vom schalter und dann aber noch den dönermann, der manchmal seine superspecial balalaika (oder was auch immer) rausholt und darauf immermal ein ständchen zum besten gibt. gegenüber vom bahnhof ist dann noch das caleidospheres, ein etwas merkwürdiger kunstverein in einer alten bahnlagerhalle. den bahnsteig weiter rauf is das kassa in einem alten lokschuppen. die treppe hinab liegt das besetzte haus in einer alten russenkaserne. um den kreis zuschliesen haben sie uns jetzt noch direkt daneben ein riesen justitzzentrum hingesetzt.
nachdem ich dann gestärkt war, hab ich mich dann auf den heimweg gemacht. es war mittlerweile halb 8. zu hause angekommen fiel mir dann der fernseher meines mitbewohners ein. da blieb ich dann doch noch bis zehn vor kleben. bloss nich bewegen. dieter thomas heck stays the same! genau wie die dekoration von melodien für millionen.
kurz vorm pennen hab ich sogar noch gelesen und das bis zwölfe, dabei wollte ich um sieben eigentlich schon träumen, aber das bekomm ich irgendwie nie hin. immerhin hab ich den sonntag nett rum bekommen.
und heute is montag und ich warte gar nicht erst auf einen anruf.
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Saturday, November 22, 2003
als ich heute morgen die sechs treppen aus dem haus hinunterging, waren plötzlich nur noch fünf dort. das haus war über nacht um 1/2 stockwerk geschrumpft - - - und ohne mich zu kümmern, was wohl die bewohner des erdgeschosses dazu sagen würden -denn wahrscheinlich ging es ja zu ihren lasten- stolperte ich in die kühle strasenluft...
morgen fabe im radio: woertersee (literatur und zeug) von 14:oo bis 15:oo und pop art radio von o:oo bis 1:ooh. hier geht es zum stream. terrestrisch über radio flora (H, 1o6,5). s.o.
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esc22.November |
schall und platte - illebitch |
gestern abend und kleine empfehlung für heute abend
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im märz habe ich postholocaustpop schonmal im kassa gesehen und drüber berichtet. gestern waren sie im wagner zu gast. wieder waren nur um die 30 leute da. is aber auch egal. der sänger, performer und tänzer howard katz macht schon ordentlich was her. der schlagzeuger is auch garwitzig. ich kann mich an das konzert im kassa erinnern, als er zwei lieder nix zu tun hatte und auf seinem stuhl rumlümmelte und dann plötzlich ab der hälfte des ersten liedes aufstand, haltung annahm und den rest seiner freien zeit kerzengerade stehen blieb. ob das jetzt performance war weis ich nich. ich denk mal ihm war einfach langweilig.
ja, und der cellist geht auch sehr tief.
umschreiben is wirklich schwer. aufjedenfall is das alles sehr dynamisch. nur nochmal so zur empfehlung.
und heute abend sind die BUSH BABEES inne kassa. "la la la la la laaaaa" & "...all i ever wanted was a real nice lady!"
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Wednesday, November 19, 2003
ich hab ihre tränen gezählt... eine zeile aus dem lied "SIE" von manne krug. zu finden auf der nr. 4 "du bist heute wie neu". die is 1976, also in meinem geburtsjahr, und rund um den stress mit ausbürgerung von manne heraus gekommen. sie ist die am schwierigsten zu bekommende platte aus der amiga reihe. es gibt jetzt aber auch reissue cd´s, wo alle 4 scheiben drauf sind. sehr gute geschichte das.
weitere herausragende zeilen sind da: "sie, ihr innenleben braucht neuen elan...","...sie lachen und das tut gut..." oder "...den lidstrich malen wir nach". da hat der texter echt was geleistet (das meine ich jetzt wirklich ernst!). und natürlich günther fischer, welcher es arangiert hat. die abmischung is auch vom allerfeinsten (oh, what a snare...). das is sozusagen platte und lied des monats ohne die es zu zeit nich in die heija geht. vielen dank hier auch an meinen mitbewohner, dass er das so tapfer erträgt.
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esc19.November |
www - illebitch |
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inspiriert durch diese conversation, gruß raus an alle bekannten und unbekannten mitleser. von manchen weis ich ja, dass sie hier immer mal rum .com, von manchen wusste ich es nicht. mein chef wusste zum beispiel schon bevor ich es ihm sagte, dass ich nach irland gehen will. nein, er liest nicht mit, aber ein kollege und der gab dann bescheid. war nich schlimm, aber das hat mir auf jedenfall bewusst gemacht wie sehr man sich doch auf den präsentierteller begibt.
interessant und spannend sind auch solche comments und solche conversationen mit anonymen ESCguests. bei manchen merkt man, dass sie einen kennen und versucht zu kombinieren wer es ist. meistens ist das aber aussichtslos. aber interessant is das schon.
ich schreib ja auch in dem bewustsein, dass leute, die ich kenne und andere, mitlesen. ich sags ja auch jedem, der es wissen will.
ich hoffe halt niemanden durch meine schreibereien zu verärgern oder zu beschämen und versuche die personen, über die ich manchmal schreibe, so anonym wie möglich zu halten. obwohl das ziemlich schwer is, weil die welt is ja ein dorf. falls sich doch jemand zu sehr der öffentlichkeit preisgegeben fühlt, möge er mir eine mail (illeflavours@gmx.de) schicken und ich lösche die entsprechenden beiträge.
ansonsten danke für ihr verständnis und gute unterhaltung.
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Friday, November 14, 2003
esc14.November |
ego - ninjahbitch |
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Genau heute vor einem Monat bin ich los, nach Italien für die Arbeit und noch eine Woche ins Rheinland zu den Eltern.
Bei den Eltern erscheinen wir immer nur zu Weihnachten, ich sehe meine Mutter aber oft in Berlin, fast etwas zu häuf.
Eines meiner prächtigeren Vorhaben für dieses Jahr war, etwas Zeit mit meinem Vater zu verbringen: mein geistiges Auge sah uns in dieser Woche durch Ausstellungen schlendern, in coolen Antiquariaten und Buchhandlungen rumschnüffeln... so Sachen, die Jungs wie er gern machen.
Nun denn. Er hatte anderes mit mir vor. Garage entrümpeln und malern, den Weg vom Haus zur Mülltonne pflastern und seinen Hund über güllige Felder scheuchen.
Gracias a la vida
que me ha dado tanto.
Wie konnte ich auch von jemandem, der seiner Tochter vor vielen Jahren eine Dreiersteckdose zu Weihnachten geschenkt hat (weil sie immer eine von seinen benutzt hatte), erwarten, daß.
Ja nee, es war schon sehr gut. Gestern hat die komplette Belegschaft im Elternhaus noch mal Tränen gelacht über Loriots olle Sketche. Ich bin vom Sofa gefallen, auf den Hund drauf und direkt gabs wieder Ärger. Es muss wohl so sein.
Sehr gut alles, aber jetzt will ich nach Hause. Das heißt auch vorerst wieder Tschüss Internetz.
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Tuesday, November 11, 2003
esc11.November |
fantasialand - illebitch |
die hohe kunst des kochens
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falls es hart auf hart kommen sollte, haben herr h. aus ef und ich beschlossen eine junggesellen-wg zu gründen.
wenn wir die geeigneten räumlichkeiten gefunden haben (häusschen im grünen mit großen fenstern) wollen wir uns dann fett fressen. natürlich nicht nur mit fertigpizza und rittersport, nein das ganze natürlich auch auf hohem niveau. wir zwei verschmähten wollen uns dann eine köchin leisten, welche uns ordentlich was hinter die backen gibt. wie wir das ganze finanzieren wollen, is noch nich ganz klar. am ende haben wir ja doch noch ein klein wenig hoffnung, daß es nicht soweit kommen wird.
köchinnen hatten wir auch schon im auge: frau h. aus j. ist eine sehr gute, wie ich am eigenen leib erfahren durfte. fett werden wir bei ihrer vorzüglichen kochkunst allerdings nicht, weil hauptsächlich vegetarisch.
frau b. lernt das gerade in einem **** hotel. leider konnte ich mich bisher nur einmal davon überzeugen. lecker war´s allemal nur hat auch da der fettgehalt nicht gestimmt. ich denke aber das sie da flexibel wäre. bei ihr widerum sprechen im moment andere unkulinarische gründe dagegen.
am ende ist eine köchin gar nicht so gut in einer fetten männer wg. schreiten wir also heute zum nächsten test. diesmal ist es ein koch. herr m. aus g bzw. jetzt j hat mich heute zum essen geladen. leider kocht auch er vegetarisch. egal, ich seh erstmal ob ich von seiner kochkunst keine pickel bekomme, weil die hab ich nämlich schon genug (ein besonders übles ding überm linken auge. ich sach einfach immer, ich hätte mich gestossen). wenn es gut ist, kann man ihn im fall des falles vielleicht noch zur fleischkochkunst bekehren. er soll´s ja schließlich auch nicht essen.
und wenn´s wirklich arg kommt muss ich mich halt hinter den herd klemmen. mir hat letztens die werte frau nachbarin a. komplimente für meine kochkunst gemacht.
am ende is das dann aber absolute zielverfehlung, weil dann nur herr h. fett wird und ich vom ständigen kochen keinen hunger mehr habe.
hach, ich seh schon, auch die nummer wird nich ganz einfach, aber noch is nich aller tage abend...
mahlzeit!
(hab das mal unter fantasialand abgelegt, wegens dem funken hoffnung, gelle. ach ja, grüße noch an den onkel. vielleicht wirds ja ein kochbuch.)
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Monday, November 10, 2003
heute war es mal wieder soweit... schreibtisch aufräumen war angesagt. weil, das ist gut für das zuhause-sein. das gefühl dabei. ich hab dann die üblichen stapel gemacht... "ungeöffnete briefe die angst machen", "die keine angst machen", "geöffnete briefe...", "nochmal durchsehen" und "altpapier" usw. zwischendurch hab ich die bingomaschine gefunden, die neulich in einem ü-ei war, und gedankenverloren draufgedrückt. siehe da... BINGO!
in dem stapel "nochmal durchsehen" waren dann auch die städteverbindungen. hoffnungsvoll hab ich sie ins regal gestellt, vielleicht wird das ja doch noch was mit dem zugfahren, dieses jahr...
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am mittwoch is der herr schamoni im kassablanca zu gast. sieht so aus als ob er vor konzertbeginn noch eine kleine lesung zum besten gibt. herr h. aus ef und ich werden davor und nach dem konzi auch noch unsere best of platten zum besten geben. das ganze geht dann von ungarischem jazzrock über manne krug bis zu isaac hayes und noch viel mehr. wird ein gediegener abend, so oder so also kommse, kommse, kommse...
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esc10.November |
hallo welt - ninjahbitch |
Herzlich willkommen in der Karnevalshauptstadt!
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An dieser Stelle möchte ich mal bewußt an illes große Serie "Herzlich willkommen in..." anknüpfen.
Samstag nach Köln, der Abend begann mit einer Flucht vor Kontrolleuren der S- Bahn, in Ehrenfeld konnte ich rausspringen, musste aber zwei goldene Becks in der Bahn zurücklassen. (Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daß ich am nächsten Morgen um halb 8 gleich nochmal das Spiel würde mitmachen müssen: es wird viel kontrolliert in der Domstadt.) Angekommen, schloss ich auf zu meiner Kunstfreundegruppe ins KunstWerk. Das ist rechtsrheinisch, wie ich erfuhr.
KunstWerk. Eine Gummistiefelfabrik war es, eine grosse Ateliergemeinschaft ist es: darin standen und saßen 200 Benutzer und Bewohner und sahen viele Menschen in ihre Ateliers rein- und rausmarschieren: manche waren mit Spaß, manche mit Flanellmantel.
Lustig war ein Raum, der ordentlich als 0815- Ikea- Ausstellungsraum dekoriert war, mit schlechtem Laminat und schwarzem Wohnsofa. Man musste lachen. Auf Nachfrage war das aber kein Projekt oder so, sondern normal zum Wohnen vom Künstler.
Ansonsten viele Musiker in Kellern und Treppenhäusern, eine Ein- Mädchen- Band saß in einem Flur rum und sang sehr schön zu Synthie und Gitarre. Eine andere, weniger schöne Band spielte "Töte den Turnlehrer in deinem Kopf", eine weitere gab "Der Kölner Dom steht nicht mehr" zum besten. Es waren alle sehr entspannt und das Kölsch schmeckte erschreckend lecker.
Just zu jener Stunde, in der der Mond weggegangen ist, habe ich ihn verschwinden sehen, auf dem Weg zum Museum für Angewandte Kunst: natürlich war ToRococoRot längst vorbei, doch dann begann auch schon eine Strauchelei durch verschiedene Etablissements, man kennt das ja. War alles linksrheinisch, wie ich erfuhr. Im Laufe des Abends habe ich vier Mädchen gesehen, die den gleichen roten Mantel anhatten. Bei der vierten mal nachgefragt, entschuldigte sie sich fast: "Türlich is der von H&M... schrecklisch, oder."
Morgens in der S- Bahn hat mich ein super gelaunter Typ so zugetextet, dass ich absolut nicht die Augen schliessen konnte, doch das liess mich rechtzeitig das nahende Unglück sehen: zwei Kontrolleure, eindeutig geklonte Andre Rieus.
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Alohalog in!
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