Gestern nach herrlicher Abendstunde dachten wir es wär' nicht schlecht mal wieder ein Widdeo auszuleihen als Ausklang eines tollen Tages. Dann in der Videothek für Dogtown and Z-Boys entschieden. Wir fanden, es sei eine Weile her, kann man ruhig nochmal sehen. Zuhause eingelegt und festgestellt: es ist ein anderer Film! Das ist garnicht die preisgekürte Dokumentation sondern ein Spielfilm. Die Hülle im Regal hiess ein bischen anders, Lords of Dogtown.
Es konzentriert sich auf das Dreigestirn Tony Alva, Jay Adams und Stacey Peralta, und wie sich alles zuträgt rund um das Team und wie sich alle in Ruhm und Mammon oder dessen Gegenteil verbeissen.
Die Darsteller sehen den Originalen fast beängstigend ähnlich. Zwischendrin isses etwas sehr teenagermässig, aber das liegt ja in der Natur der Sache. Man könnte auch sagen die Konflikte sind gut heraus gearbeitet, der Bogen schliesst sich am Ende schön und so weiter. Man sollte es als Ergänzung zur Doku betrachten. Durch das Schauspiel werden doch andere Sachen zeigbar. Den Satz habbich mir aus dem "Making Of" gemerkt. Zusammen geben beide Filme einen gut balancierten Eindruck ab und wer keine gespielten Szenen braucht, braucht's ja nicht zu gucken, man ist ja nicht bei Guido Knopp. Prädikat: kann man echt gucken
Neulich endlich mal gesehen: Resident Evil. Hier befand die Expertenrunde, der Film sei besser als sein Ruf. Er wird natürlich durch seine Hautdarstellerin getragen, die obenrum genre-untypisch ganz schön kleine Hupen dran hat. Vielleicht isses grad deswegen erfrischend. Milla ist auch selten mit der Wumme zugange, man merkt daran: sie will das eigentlich alles nicht.
Um ihre Ausdruckskraft isses nicht allzu gut bestellt, klar, sie ist ja auch noch sediert von irgendwas. Sie wollte ja nur duschen und dann der Schlamassel. Beste Moves, vielleicht nicht für die Karriere, aber ansonsten hilfreich: den ein Zombie in die Schenkelzange nehmen und den Kopp abzwirbeln und dem diggen Mutanten seine Zunge festnageln auf der Eisenbahn und der dann übers Gleisbett volle Pulle bruzzel bruzzel. Irgendwie gab's im Spiel damals auch mehr Laborhunde, die mochte ich persönlich ja. Tja, machste nix.
Da war's noch so, ich habe den Herrn in der Videothek gefragt: kann man den echt gucken, mal im Ernst. Er meinte, naja es is halt ein Werbefilm für Heckler&Koch. Dann hat er mit den Achseln gezuckt. Das fand ich nun nicht, es hätte ruhig was mehr krachen können und mehr Detailverliebtheit zum appen Körperteil hatten wir auch erwartet. Das heisst also, am zweiten Teil, Resident Evil:Apokalypse, führt kein vorbei.