Gerade bin ich von der Schrumpfende Städte- Ausstellung zurück, die derzeit im KunstWerke läuft. (Das letzte Mal war ich dort zur Mexico City- Ausstellung vor längerer Zeit. Ha! Ziemlich genau zwei Jahre isses her.)
Auch für einen Nichtstadtplaner und Nichtarchitekten wie mich war es interessant. Wobei ich mit einer Stadtplanerin und einem Architekten da war. Die haben allerdings immer nur gekichert, nicht über die Ausstellung, sondern über andere Sachen. Ich glaub, zwischen denen is was im Gange. Die zwei Fachleute waren mir also keine grosse Hilfe und ninjah musste sich die Materie im Alleingang erschliessen. Was aber nicht schwer war, weil es für den Laien präsentiert wird. So, und jetzt mal zu den Fakten, damit sie sich ein Bild machen können!
Es gibt viele Diagramme. Sehr interessant, wirklich! Dazwischen stehen Videomonitore, auf denen man Sachen sieht die nicht unbedingt sein müssten, aber ganz entspannend wirken, um sich zwischen der Diagramm- Leserei mal hinzusetzen und ein Potpourri aus vielen alten Filmen mit Szenen von Vandalismus zum Beispiel zu geniessen. Wie sich Menschen auf destruktive und doch kreative Weise den öffentlichen Raum zu eigen machen, naja.
Man glaubt ja auch nicht, wieviel Städte tatsächlich schrumpfen, von denen man denkt, das es da rummst!
Auf den anderen Etagen wird jeweils eine der schrumpfenden Städte Detroit, Manchester, eine marode russische Textilindustriestadt und Leipzig von verschiedenen äh auf naja unterschiedlichen Blickwinkeln und Aspekte hin... abgeklopft und beleuchtet. So auch von Künstlern und Sozialwissenschaftlern.
Es gibt also viel zu sehen, wie sich das gehört für sieben Eusen Eintritt. Ohne die beiden Fachleute dabei wär ich für das Geld aber auch gern was essen gegangen, noch gerner mit den beiden zusammen. Oder hätte mir dafür eine neue Packung sinupret gekauft.