Die Nacht des räderlosen Fahrens. Zunächst hatte ich mich ja nur mit ein paar Schulfreunden zum Biertrinken verabredet, und wir saßen auf einer Festivalwiese. Später stiegen wir in einen Zug voll mit Hitlerjungen, stiegen irgendwo aus. Liegestühle in Reih und Glied, so weit das Auge reicht. Wieder im Zug (der inzwischen menschenleer?) war ich nebst zwei anderen Menschen vorne in der Lok um aus dem Panoramafenster einen schönen Blick auf die grünenden Wiesen zu haben (vorbeiziehend). Leider mussten wir nach nur kurzer Zeit entdecken das der Lokführer besoffen auf dem Gaspedal schlief. Ich übernahm das Steuer (was sich ungefähr so verhielt das man durch Gewichtsverlagerung). Als die Schienen aufhörten fuhren wir durch den Wald auf gerauhtem Asphalt, Trümmern, Knochensplittern und blieben schließlich stehen weil der Brennstoff alle war. Die böse Hexe freute sich über unsere Ankunft, es gelang mir aber ein Feuer zu entfachen so das die Lok noch ein paar Meter weiter fuhr. Wir müssten also nur Brennstoff finden, und zogen geradeaus in Fahrtrichtung zu Fuß weiter über den lockeren Bodenbelag, dicke Körner Asphalt (unverlegt). An der Oberfläche fanden sich glücklicherweise viele kleine rote Flaschen Campinggas (wie sie für diese Kocher verwendet werden), kaum in der schwarzen Masse versunken und wir konnten damit sicherlich die Lok weiter beheizen und unsere schienenlose Fahrt fortsetzen. Ich rief Dich an um Dir diese frohe Nachricht mitzuteilen und das Du Dir keine Sorgen zu machen bräuchtest.
Dann bin ich aufgewacht und komischerweise hatte ich das Gefühl einen angenehmen Traum gehabt zu haben, endlich einmal wieder. Ich bin dann bald wieder eingeschlafen und
Fand mich an einer Bushaltestelle wieder, in meiner Stadt. Der Bus fuhr vorbei der sich in ein Taxi verwandelte und immer die Liniennummern von 128 auf 134 wechselte. Ich rannte hinter dem Bus her und erwischte diesen noch an der nächsten Haltestelle um direkt die Beifahrertür aufzumachen. Ich fragte die Busfahrerin was sie sich einbilden würde einfach an der Haltestelle vorbeizufahren. Sie sagte sie hätte niemanden gesehen und habe eh schon Verspätung. Ich drohte damit bei den Verkehrsbetrieben anzurufen und mich zu beschweren, im Laufe der Fahrt saß sie dann plötzlich auf dem Hintersitz (ein Bild was ich bereits zu genüge kenne:) und ich mußte das Fahrzeug vom Beifahrersitz aus fahren. Es fuhr natürlich schnell weiter und ich kam nicht an die Bremse heran. Wir wollten dann auf einem durch einen Erdwall eingesäumten Parkplatz parken (der sich ausserdem dadurch auszeichnete nur über gelbe Metalltreppen erreichbar zu sein): und während die anderen Fahrgäste inclusive der Fahrerin bereits ausgestiegen waren schob ich im Rückwärtsgang noch einen gelben VW Käfer auf einen weißen, verursachte einen großen Schaden und fuhr dann mit dem Bus-Taxi (welches inzwischen ohne Räder war und anstattdessen eine durchgehende Kufe aufwies) über die Metalltreppe und den Erdwall herunterrutschend auf den Parkplatz wo bereits mehrer andere Wagen parkten.
Heute ist übrigens Vollmond und gestern gab es Pfannkuchen mit Waldpilz-Sauce, allerdings weit vor 21 Uhr. Vielleicht sollte ich dennoch demnächst mehr nach dem Kalender kochen?
herlich