Genau heute vor einem Monat bin ich los, nach Italien für die Arbeit und noch eine Woche ins Rheinland zu den Eltern.
Bei den Eltern erscheinen wir immer nur zu Weihnachten, ich sehe meine Mutter aber oft in Berlin, fast etwas zu häuf.
Eines meiner prächtigeren Vorhaben für dieses Jahr war, etwas Zeit mit meinem Vater zu verbringen: mein geistiges Auge sah uns in dieser Woche durch Ausstellungen schlendern, in coolen Antiquariaten und Buchhandlungen rumschnüffeln... so Sachen, die Jungs wie er gern machen.
Nun denn. Er hatte anderes mit mir vor. Garage entrümpeln und malern, den Weg vom Haus zur Mülltonne pflastern und seinen Hund über güllige Felder scheuchen.
Gracias a la vida
que me ha dado tanto.
Wie konnte ich auch von jemandem, der seiner Tochter vor vielen Jahren eine Dreiersteckdose zu Weihnachten geschenkt hat (weil sie immer eine von seinen benutzt hatte), erwarten, daß.
Ja nee, es war schon sehr gut. Gestern hat die komplette Belegschaft im Elternhaus noch mal Tränen gelacht über Loriots olle Sketche. Ich bin vom Sofa gefallen, auf den Hund drauf und direkt gabs wieder Ärger. Es muss wohl so sein.
Sehr gut alles, aber jetzt will ich nach Hause. Das heißt auch vorerst wieder Tschüss Internetz.