Ein schöner Frühabend mit dem Rollbrett wars, es hat richtig Spaß gemacht. Ich habe dabei bewußt nicht an den nächsten Tag gedacht, an dem ich nicht mehr würde laufen können vor Muskelkater, denn das Ende ist vielleicht nicht immer wichtig in allen Dingen.
Ganz plötzlich erschien eine junge asiatische Frau, ich nenne sie jetzt einfachheitshalber mal Fliegender Schnee, und erzählte, sie wollten dort in ein paar Tagen einen Film machen, wo im Hintergrund ein paar Loide mit dem Skateboard hin und herfahren sollten und ob ich da mitmachen will. Ich habe gesagt "Hmm, wenn ich dann auch zur Premierenfeier kommen kann", da sagte sie "Ja, natürlich!" und ich wußte, daß dann eh wieder vergessen wird, mich mit einzuladen. So wie beim letzten Komparsenjob.
Die Sonne schrieb goldene Muster auf die perfekten Rundungen der Skateboardanlage. Die Fenster im Wohnblock gegenüber schienen sanft rüberzulächeln und zu blitzen. "Ich komme dann gerne", sagte ich. "Du kannst ja auch noch paar Kumpels Bescheid sagen", sagte sie. "Ja klar", sagte ich und sagte nicht, daß ich überhaupt niemanden mehr kenne, der in meinem Alter noch das Hobby hat und so. Dann sagte Fliehender Schnee "Bis dann, das ist sehr gut!" und wehte davon. Um den Nächsten zu fragen.
Direkt kam ein Filmtyp, der ein paar Sätze zu dem erzählt hat, was sie vorhaben. Er trug eine auffällige, goldene Brille und während er sprach fiel mir dieses Schild neben ihm auf: "Nur mit Schutzkleidung betreten" und daneben ist ein kackender Hund hinter einem Hundeverbotsbalken.
Am Dienstag mache ich da also mit und diese tolle Geschichte hat mich jetzt mehr als einen Euro gekostet in einem Internetcafe! Machen Sie es gut.
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