Seit der Erfindung des Huehnchens sind mit den Viehchern ja schon so manchens angestellt worden, aber der Gipfel der Einfallsarmut ist "Huehnchen mit Reis". Nachdem die multikulturelle Revolution uns mit den Indern, Chinesen, Vietnamesen und sonstige, also jene, die den Reis vor der Kartoffel gefunden haben, diese Mahlzeit in Stueroporwarmbehaeltern auf die Strasse geworfen haben, tritt "Huehnchen mit Reis" auch in die Wohnzimmer aller Bekannten und Verwanden. Wenn einem heute angedroht wird, zum Essen eingeladen zu sein, gibts meist irgend eine Varriation von "Huehnchen mit Reis". Nich das es nie unschmackhaft waere, so isses ja nich, aber mittlerweile is das im Speiseranking doch unter "Spagetti mit Tomatensosse". Ich empfinde es fast als Ausladung, wenn man fragt, was es gibt, und dieAntwort lautet: "Huehnchen mit Reis". Huehnchen ist sowieso die Unfrucht des angebrochenen Jahrtausends, und damit meine ich nicht den Broiler, das is was GANZ anderes. Aber tritt das zerupfte Ding, zerstueckelt und kleingehackt auf Haeppchengroesse mit Kumpel Reis auf, sehen nicht nur meine Gechmacksnerven schwarz:
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